Station 6

Die Toten stehen herum

Auf der linken Seite und auch teilweise rechts sind Bäume zu sehen, die total kahl sind und abgestorben. Dies sind Fichten („Gemeine Fichte“, Picea abies), die gepflanzt wurden, weil sie schnell wachsen und dann geerntet werden können. Warum sind sie tot? Der Klimawandel bewirkt ein Sterben vieler Bäume, besonders der Fichten („Fichtensterben“). Es lohnt sich, sich dieses Krankheitsbild bei Fichten genau anzusehen. Man wird es immer wieder bei diesen Bäumen finden, beispielsweise auch im Eichwald nicht weit von hier in Bad Soden. Als Flachwurzler erreichen die Fichten die sich in immer tiefere Erdschichten zurückziehende Feuchtigkeit nicht mehr und vertrocknen. Also Achtung: hohe Waldbrandgefahr!

Und: So geschädigte Bäume sind auch sehr anfällig für Parasiten (z.B. Borkenkäfer) oder bieten einem Sturm nicht mehr ausreichend Widerstand. Diese saisonalen  Herausforderungen geben den Fichten den Rest. Achtung: Bei Sturm fallen sie um!

Aber nicht nur die Fichten sind betroffen: Auch robuste Baumarten wie Buchen oder Eichen, die natürlicherweise hier vorkommen, zeigen ähnliche Dürreschäden und Schädlingsbefall.

 

ABER: Grundsätzlich bietet dieses Sterben eine Chance, den Wald naturgemäß zu erneuern. Die Förster prüfen derzeit Arten wie z.B. die Schwarzkiefer (Picus nigra), die widerstandsfähiger gegen Trockenheit sind.

 

6.Frage K: Warum sind die Bäume gestorben?

6.Frage G: Welche Waldbäume sollten neu gepflanzt werden und die Fichten ersetzen?

  1. Eichen, weil sie Laubbäume sind
  2. Kiefern, weil sie lange Pfahlwurzeln haben
  3. Mischwald aus verschiedenen Baumarten

 

 

Weiter…

Von toten Bäumen zu Lebendigen: Wir gehen weiter auf dem Asphaltweg, bis er eine scharfe Biegung nach links macht. Dort ist eine Streuobstwiese als nächste Station.

   50°09’48.677″N   8°27’47.62″E

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