Abgelehnt

Der Magistrat wird beauftragt, in den Verträgen für die künftigen Stromlieferungen einen Lieferanteil von mindestens 5 % Strom aus regenerativer und möglichst regionaler Energieerzeugung festzuschreiben.

Dieser Anteil soll von einer unabhängigen und dafür qualifizierten Institution (z.B. Öko-Institut) zertifiziert werden.

Der künftige Vertragspartner wird verpflichtet, die Mehreinnahmen nachweislich in regenerative Stromerzeugungsanlagen zu investieren.

Begründung: Die zwölf Gemeinden und der Kreis erarbeiten zur Zeit Kriterien für eine gemeinsame Ausschreibung der künftigen Stromlieferungen. Nach der Liberalisierung des Strommarktes hat man die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern und sonstigen Bedingungen und hofft, mit einer gemeinsamen Ausschreibung Geld sparen zu können.

Wichtig ist dabei, nicht einfach das billigste Angebot zu nehmen und Strom aus Kraftwerken mit mangelhaften Umwelt- und Sicherheitsstandards zu beziehen. Gerade im Hinblick auf die im Rahmen des Agenda-Prozesses eingegangene Verpflichtung zu einer umweltverträglichen und nachhaltigen Entwicklung sind beim Strombezug ökologische Qualitätsstandards erforderlich. Diese müssen bereits in der Ausschreibung formuliet werden.

Ein Anteil von mindestens 5 % Strom aus regenerativer und möglichst regionaler Energieerzeugung - mehr ist zur Zeit wegen des noch zu geringen Angebots nicht sinnvoll - wird auch in Hofheim und beim Kreis diskutiert. Wenn sich die zweitgrößte Stadt des Main-Taunus-Kreises hier anschließt, können wir kreisweit zu einer guten Lösung kommen.

Wichtig ist, dass die Mehreinnahmen in regenerative Energieerzeugungsanlagen investiert werden. So wird mittelfristig der Anteil der regenerativen Energieerzeugung in der Region erhöht, während ohne eine solche Regelung die Energieversorgungsunternehmen aufgrund der Mehreinnahmen beim Öko-Strom einfach "schmutzigen" Strom billiger anbieten könnten.

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